BERICHT AUS DER AKTIVEN WEHR

Es ist immer sehr schwierig, für die Gruppe HöSi ein geeignetes Übungsobjekt zu finden. Daher sind wir immer froh, wenn sich eine Gelegenheit bietet, Objekte beüben zu könne. In diesem Fall konnten wir den Schacht zu einem Sammelbecken eines Supermarktes nutzen. Da sich der Supermarkt noch im Bau befand, war das Becken unter dem Schacht noch trocken und sehr gut geeignet.
Die Lage: Das Becken liegt in einer Tiefe von ca 3,5m, hat eine Ausdehnung von ca 5x5m und ist über einen quadratischen Schacht von ca. 1,2m Kantenlänge zugänglich. Im Schacht ist eine Leiter montiert. Angenommen wird ein verunfallter Arbeiter im Becken.
Aufbau: Um solche Lagen, in diesem Fall das Retten aus Tiefen, möglichst umfassend über zu können, wurden nacheinander verschiedene Möglichkeiten zur Rettung der Person durchgespielt:

1. oberer Anschlagpunkt Drehleiter, unterer Anschlagpunkt Rahmen Drehleiter
2. oberer Anschlagpunkt Bockleiter aus Steckleiterteilen, unterer Anschlagpunkt Rahmen Drehleiter
3. Retten der Person über Rettungstuch
4. Retten der Person über Schleifkorbtrage, hier senkrecht

Zum Heraufziehen kam unser Auf- und Abseilgerät (Flaschenzug) zum Einsatz
Als Unfallopfer musste wie üblich unsere 80 Kg Übungspuppe herhalten. Die Übung hat gezeigt, dass Eine Rettung aus dem Schacht problemlos möglich ist. Die Umlenkung über die Bockleiter wurde geübt, um eine Lage zu simulieren, bei der die Drehleiter nicht anfahren kann und auch keine sonstigen Anschlagmöglichkeiten vorhanden sind. Hier wurde die Bockleiter quer zur Aufspreizung mit jeweils einem Spanngurt gegen Umfallen gesichert. Es zeigte sich, dass diese Aufstellung sehr stabil ist.

Dem Leser wird es freuen zu erfahren, dass die Puppe überlebt hat und die Übung trotz der kalten Witterung ein Erfolg war