BERICHT AUS DER AKTIVEN WEHR

Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Abenberg im letzten Jahr die Kinder im Kinderhaus St. Stilla besucht hatte, durften in diesem Jahr die Mädchen und Jungs des Kinderhauses und ihre Erzieherinnen im Gerätehaus der Feuerwehr begrüßt werden.

Nach einer kurzen Begrüßung von Kommandant Michael Schmidt wurde den Kindern der Ablauf einer Alarmierung im Einsatzfall nähergebracht. Nach dem Anruf bei der 112 werden die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen von der integrierten Leitstelle über ihre Funkmeldeempfänger oder der Sirene alarmiert und begeben sich schnellstmöglich in das Gerätehaus, wo sie sich mit ihrer Schutzkleidung ausrüsten und mit den Fahrzeugen zum Einsatzort ausrücken.

Anschließend erhielten die Kindergartenkinder einen kleinen Rundgang durch das Feuerwehrgerätehaus, bei dem sie auch einmal hinter die Kulissen der Feuerwehr blicken konnten. Neben der Einsatzzentrale, dem Waschraum und der Werkstatt, konnten sie auch das Schlauchlager mit dem Schlauchturm, von dessen Höhe die Kinder sehr beeindruckt waren, bestaunen.

Die nächste Station der Brandschutzerziehung behandelte das Thema Feuerlöscher. Zuerst wurde die korrekte Handhabung eines Feuerlöschers und die verschiedenen Brandklassen erläutert. Dies war besonders für die Erziehrinnen relevant, da die meisten von ihnen zuvor noch keinen Feuerlöscher bedient hatten. Da es im Kinderhaus auch Feuerlöscher gibt und diese im Falle eines Brandes bestenfalls auch genutzt werden sollten, war dies eine gute Vorbereitung für den Ernstfall. Natürlich sollten die Erziehrinnen die Theorie in die Praxis umsetzen und durften im Anschluss das Erlernte an den Übungsfeuerlöschern anwenden, was auch hervorragend funktionierte. Selbstverständlich durften auch die Kinder den Feuerlöscher ausprobieren.

Zum Abschluss des Vormittags durften die Mädchen und Jungs noch eins der beiden Hilfeleistungslöschfahrzeuge genauer betrachten. Ein besonderes Highlight für die Kinder war einmal wie richtige Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in der Mannschaftskabine des Feuerwehrautos zu sitzen. Doch zuvor mussten sie ihr Klettergeschick unter Beweis stellen, da die Stufen des Fahrzeugs in die Mannschaftskabine für die Kleinen sehr hoch waren. Nachdem alle Kinder den Innenraum mit den Atemschutzgeräten und dem Notfallrucksack gesehen hatten, konnten die einzelnen Geräteräume genauer unter die Lupe genommen werden. Neben Armaturen zur Brandbekämpfung sind auf dem Fahrzeug auch Geräte zur technischen Hilfeleistung oder zur Beleuchtung und Absicherung von Einsatzstellen verlastet. Den Kindern hat besonders gefallen, dass sie auch das ein oder andere Teil aus dem Fahrzeug einmal selbst in die Hand nehmen durften, waren aber im gleichen Zuge erstaunt, wie schwer zum Beispiel ein Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung ist.

Nach einer kurzen Verabschiedung bedankten sich die Kinder und die Erziehrinnen mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen und machten sich nach einem aufregenden Vormittag zurück auf den Weg in das Kinderhaus St. Stilla.