BERICHT AUS DER JUGENDFEUERWEHR
24h-Übung 2023
Am 08. Und 09. September 2023 fand unsere jährliche 24h-Übung der Jugendfeuerwehr statt.
Um 16:00 am Freitagmittag trafen sich 7 Jugendliche und die Betreuer im Gerätehaus. Als erstes stand Gerätekunde auf dem Plan, wobei der Schwerpunkt auf dem HLF, Atemschutz und Erste Hilfe war. Als die Gerätekunde erfolgreich abgeschlossen wurde, ist die ganze Mannschaft eine Proberunde mit dem HLF gefahren, dort wurde auch ausgemacht, wer welche Rolle hat.
Zurück im Feuerwehr Haus angekommen gab es eine Brotzeit als Abendessen.
Auf einmal um 18:15 ging es los. Die Sirene ging an und alle Feuerwehrleute sprangen auf und rannten die Treppe runter, in die Umkleide. Sofort zogen sich alle um und setzten sich ins Feuerwehrauto. Die Mannschaft wurde zu einer „unbekannter Rauchentwicklung mit vermisster Person“ an eine Maschinenhalle gerufen. Der Atemschutztrupp rüstete sich sofort aus. Am Einsatzort angekommen bestätigte sich das Feuer. Der Gruppenführer teilte den jeweiligen Trupps seine Aufgaben zu. Der Atemschutztrupp musste eine verrauchte Scheune nach einer Person absuchen. Die anderen Trupps kümmerten sich darum das Feuer auszumachen. Nachdem die Person, die der Atemschutz suchte, bereits gefunden wurde, begab sich der Atemschutztrupp zu den anderen zwei Trupps und half beim Löschen des Feuers.
22:10, die Sirene startete erneut und wieder sprangen alle auf und rannten in die Umkleiden. Gemeldet war „vermutlich Person im Wasser“ am Badeweiher. Als sich alle fertig ausgerüstet hatten kam der Befehl ,,Schlauchbot einladen‘‘ sofort stieg der Adrenalin Pegel und ein Trupp aus vier Leuten lud das Schlauchbot ein. Alle saßen nun auf dem Fahrzeug. Am Einsatzort angekommen kam der Gruppenführer, der einen kurzen Lagebericht erteilte und allen ihre Aufgabe für diesen Einsatz zuteilte. Die Sanitäter sollten sich um die Personen kümmern, die angerufen hatten. Der Rest holte das Schlauchbot aus dem Feuerwehrauto und setzte es am Strand aufs Wasser. Nun paddelten alle Los in die Richtung der Gesuchten Person. Schnell stellte sich heraus, das alle Personen zu viel Alkohol getrunken hatten. Als das Schlauchbot die erste Person bergen konnte, sprang auch noch eine zweite Person ins Wasser. Doch der Trupp konnte auch diese erfolgreich retten. Beide Personen wurden zu den Sanitätern gebracht und dort versorgt. Der andere Trupp paddelte zurück zum Strand und trugen von dort, das Schlauchbot zurück ins Auto. An der Wache wurde dann das Schlauchbot geputzt und um 23:15 war Bettruhe. Somit war der erste Tag erfolgreich abgeschlossen.
Tag Zwei der Übung startete schon um 6:00 mit einem Weckruf. Als es alle aus dem Bett geschafft hatten, begann der Frühsport. Die ganze Mannschaft joggte zum Schmidbäcker, um Brötchen zu holen. Am Feuerwehrhaus wieder angekommen deckten alle den Tisch und es gab Frühstück.
Dann später wurde den Jugendfeuerwehrleuten erklärt, was ein Flash Over ist. Dies wurde an einem selbstgebauten Experiment von einem der Jugendwarte dargestellt. Als die Vorführung vorbei war gab es noch eine kurze Erste Hilfe Schulung über die Beruhigung von Personen unter Schock.
Die Sirene schlug wieder Alarm gegen 09:30. Alle rannten zu den Umkleiden und zogen sich um. Gemeldet wurde ein „Quadunfall mit vermissten Personen“ In Richtung Dürrenmungenau. Am Einsatzort angekommen kamen den Feuerwehrleuten zwei hektische Wanderer entgegen. Der Gruppenführer gab den Befehl ,,Sanitäter mitkommen‘‘ und sofort stiegen die Sanitäter aus und folgten dem Gruppenführer. Einer der Sanitäter bekam die Aufgabe die Wanderer zu Betreuen. Der andere Sanitäter folgte weiter dem Gruppenführer. Die beiden schalteten das Quad aus und fanden die erste Person auf. Diese war noch bei Bewusstsein und anscheinend der Fahrer des Quads. Durch Befragung des Fahrers fanden wir dann auch raus, das zwei weitere Personen gesucht werden. Also war die Aufgabe des restlichen Trupps die zwei Personen zu suchen und falls nötig auch zu bergen. Der Trupp ging zuerst in das Riesenmaisfeld und fand dort nach ca. 10 min suchen auch die erste Person, die sehr betrunken war. Nach dem Fund der ersten Person, suchte der Trupp nach der anderen Person. Diese wurde schnell im Wald gefunden. Auch sehr betrunken wurde sie dann geborgen mittels Trage. Nun wurden alle drei Personen gefunden und solange betreut bis der Rettungsdienst eintraf. Dann rückte die Feuerwehr wieder zurück in die wache ein.
In der Wache angekommen gab es dann Mittagessen. Diesmal gab es Chili-con-carne.
Danach kam um 13:15 der Nächste Einsatz rein. Wir wurden zu einer „unbekannter Rauchentwicklung“ an den Abfallcontainer für Grüngut gerufen. Der Atemschutztrupp rüstete sich aus. Am Einsatzort angekommen, bestätigte sich jedoch kein Rauch. Also kontrollierten wir alles mit der Wärmebildkamera, ob sich Glut in dem Container befindet. Doch auch das hat sich nicht bestätigt. Der Gruppenführer kam und sagte das es nur ein Fehlalarm war.
Zur Abkühlung danach, ist unsere Mannschaft an den Spielplatz gefahren und hat dort Fußball mit Strahlrohren gespielt. Als alle nass und abgekühlt waren rückten sie wieder in der Wache ein. In der Wache angekommen wurde dann noch alles aufgeräumt und geputzt. Dann endete die 24h-Übung.
Ein herzlicher Dank gilt den Betreuern und den Fahrern, die sich die gesamten 24 Stunden um uns kümmerten. Zudem auch ein herzliches Danke an die Statisten, die uns die Einsätze so realistisch wie möglich gemacht haben.
Jugendschriftführer Liam Kämpfer